Hallo,
ich stand zuletzt im E-Mail Verkehr mit U. Decker. Leider hat mein Email Anbieter aktuell einige Probleme. Deshalb verlege ich das jetzt hierher. Zunächst der bisherige Verlauf Ich: Hallo, könnt ihr mir sagen, wo genau der Unterschied zwischen einer normalen Analyse und einer aggressiven Analye liegt? Klar, die aggressive entdeckt mehr Fakes. Würde aber gerne wissen, woran sie die Fakes dann genau festmacht im Unterschied zur normalen Analyse. Ich habe mir beispielsweise was bei iTunes gekauft. Dort findet die aggressive Analyse 3 Fakes - die normale Analyse aber keine. Ich würde also gern genauer wissen,wie es funktioniert, damit ich weiß, welcher Modus für welche Dateien und deren Quellen am Besten geeignet ist. Decker: Hi Daniel, Fakin' The Funk analysiert das Frequenzspektrum der Musikdateien. Gerade bei Songs, die bereits eine hohe Qualität (> 192 kbps) haben, wird es schwer, zu erkennen, ob es 192, 256 oder 320 (oder noch mehr) kbps sind. Je nach verwendetem Codec ist das leider nicht mehr eindeutig möglich. Die aggressive Analyse weist daher möglicherweise mehr Dateien als "Fake" aus, die es evtl. gar nicht sind - hier sollte man sich das Frequenzspektrum am besten selber angucken oder auch den Track anhören. Aus meiner Erfahrung werden bei iTunes/Beatport etc. gerne mp3s mit dem Fraunhofer Codec vertrieben, der verglichen mit dem moderneren LAME codec ein sehr "zerrupftes" Spektrum anzeigt. Ich selbst höre zwar keinen Unterschied, aber rein von der Optik des Spektrums würde ich NICHT den Fraunhofer codec verwenden wollen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, hier gibt es keine allgemeingültige Antwort. Nach meiner persönlichen Meinung sind alle Songs ab 19800 ca. Hz völlig in Ordnung. Manche Kunden wollen aber wirklich die "maximale Qualität" und geben sich damit nicht zufrieden. Daher diese Einstellungsmöglichkeiten. Ich denke, wenn du die Option "Erlaube Cutoffs oberhalb von 19800 Hz" einstellst, dürfte der Unterschied zw. aggressiv/normal nicht mehr so deutlich ausfallen. [Bild war hier eingefügt] Viele Grüße Ulrich So nun meine Antwort nochmal in Kurzforrm, weil ich sie durch nen Absturz verloren habe. Leider weiß ich nicht, wie Musikdateien programmiert werden und was da theorethisch alles herauszuanalysieren wäre. Deshalb würde ich gern nochmal konkreter wissen, was der Aggressive Mode sieht, was der Standard Mode nicht sieht. Analysiert Fakin nur das Ende der Spektren oder auch Farbverläufe, untypische Muster und anderweitige Informationen, die man auch nicht mithilfe von Spek/Audacity zu erkennen vermag? Kann man da ggf. konkrete Hz Zahlen oder sowas nennen? Ich höre auch viel Demotapes, Amateuraufnahmen etc. aus idR vertrauenswürdigen Quellen. Dort ist natürlich keine erstklassige Qualität zu erwarten aber oftmals dennoch eine wesentlich Bessere als von MP3 Rips aus dem Netz. Ich erwarte auch nicht, dass Fakin immer richtig liegt. Aber es hilft mir als Hinweisgeber darauf, mir etwas genauer anzusehen oder anzuhören. Um dies besser einschätzen können, wäre es hilfreich besser zu verstehen, wie man Fake Meldungen, die meinen Erwartungen eigentlich widersprechen, unter den jewiligen Modi einordnen kann. MfG Daniel |
Administrator
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Hallo Daniel,
"Fakin' The Funk" sucht nach "Cutoffs", also die maximale Frequenz, bis wohin das Spektrum "geht". Nur leider ist das nicht immer ein 100% eindeutiger "Cut" im Spektrum, weshalb "Fakin' The Funk" hier eine gewisse Toleranz hat und mehr oder weniger "streng" ist. Diese "Strenge" kann man mit dem Modus beeinflussen. Es ist leider so, dass insbesondere bei Verwendung des Fraunhofer-Codecs mache Spektren "komisch" aussehen, obwohl sie mit einwandfreien Settings gerippt wurden - es stellt sich nur bei Verwendung des Fraunhofer-Codec seltsam dar. Warum das so ist, konnte ich nicht ermitteln. Für mich sind diese MP3s fragwürdig. Die "aggressive Analyse" ist gegenüber diesen Fraunhofer-Rips nicht so tolerant und weist diese eher als Fake aus. Der "normale Modus" hingegen tendiert eher dazu, solche Files als "OK" durchzuwinken. Man kann in den Einstellungen eine Frequenz definieren, ab welcher die Files nicht mehr als Fake ausgewiesen werden. Allerdings hängt es von dem verwendeten Modus ab, wo FTF diese max. Frequenz "sieht". Beispiel: Normaler Modus: 17539 Hz Aggressiv: 16122 Hz Bei Verwendung des LAME Encoders sehen die Spektren viel klarer definiert aus, da liegt FTF in beiden Modi eigentlich ganz gut. In beiden Fällen schaut FTF aber auch, ob es in dem Bereich darunter "Lücken" gibt oder starke Sprünge in den Pegeln gibt. Wenn das deutlich genug ausfällt, wird auch solch eine Datei als Fake ausgewiesen. Viele Grüße Ulrich
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Wäre es möglich eine Option zu integrieren, die FNF die Tracks in einem Zug beide Modi analysieren lässt und man dann per Reiter oder Button zwischen den Ergebnissen der jeweiligen Modi switchen kann?
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Administrator
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Grundsätzlich wäre das möglich, muss ich mal auf die Liste der
Erweiterungen packen. Kann leider nicht versprechen, ob bzw. wann es integriert wird... |
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